Die Zofen

Grafik und Design: © Sarah Bahr

Die Schwestern Claire und Solange arbeiten als Zofen der Gnädigen Frau in bestem Hause. Immer, wenn die Herrin das Haus verlässt, zelebrieren sie mit wechselseitig verteilten Rollen das Ritual ihrer Ermordung. Das vermeintliche Spiel gipfelt wieder einmal im Versuch der Zofe, die Alte zu erdrosseln, doch das Läuten eines Weckers beendet das Geschehen: Die wirkliche Dame des Hauses kehrt zurück und aus dem gespielten Ritual wird nun Realität.

Spielort

Messeparkplatz der theaterHALLE 11, Messeplatz 1, Klagenfurt

Künstlerisches Team

Claire: Iris Maria Stromberger
Solange: Clemens Janout
Gnädige Frau: Gabriela Zaucher

Regie: Angie Mautz
Regieassistenz: Kerstin Haslauer
Musik und Sounddesign: Michael Stark
Ton und Lichtdesign: Konrad ÜberbacherWolfgang Franz
Video: Nina Slatosch, Natalia Slatosch

Grafik und Design: Sarah Bahr
Fotografie: Florentina Amon

Öffentlichkeitsarbeit: Clemens Janout
Produktionsleitung: Kerstin Haslauer

Aufführung im Rahmen des „1. Klagenfurter Pandemiefestival“

Pressestimmen

KLEINE ZEITUNG

„Giftiges Kammerspiel: Jean Genets frühes Skandalstück >Die Zofen< überzeugt beim Pandemiefestival mit Ästhetik und Witz. Ein intensives Kammerspiel rund um Demütigung und Gehorsam, Hass und Perversion. Das amoralische, stark erotisch gefärbte Treiben nimmt in der ästhetischen Schwarz-Weiß-Inszenierung von Angie Mautz rasch an Fahrt auf. Dass die auf eine Stunde gekürzte bittere Satire überzeugt, ist auch der Spielfreude der drei Darstellerinnen zu danken. Wie einst von Genet gewünscht, ist Solange mit einem Mann besetzt. Clemens Janout spielt sie kindlich bis übermütig, voll Verehrung für Claire. Entschlossen und mit mörderischer Aufgedrehtheit gibt Iris Maria Stromberger das Biest in diesem dekadenten Spiel. Gabriela Zaucher ist die überraschend heimkehrende Herrin, überheblich und nachlässig hat sie kaum einen Blick für ihre Zofen. Sehenswert!“ – Karin Waldner-Petutschnig

KRONEN ZEITUNG

„Ein gelungener Kunstgriff zwischen heiler Erinnerung und grausamer Realität, den Mautz visuell im strengen Schwarz-Weiß ihrer Bühne weiterzieht, um das Scheitern an der Bourgeoisie bewusst zu überzeichnen. Inmitten feudaler Gewänder und schwarzem Bettlaken bringen Iris Maria Stromberger und Clemens Janout hochenergetische, schrille Farbigkeit ins Schlafzimmer. Gabriela Zaucher stülpt als Gebieterin mit spitzer Stimme wie zu übertriebener Divenhaftigkeit ihre Grausamkeiten über die Dienerinnen und lässt sie weder schön, frei noch fröhlich sein. Beklemmung und Perfidie werden spürbar.“ – Tina Perisutti

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